Gert Linz Kurz vor der Mündung der Nidda in den Main..am Gaasebrickelsche... Gert Linz ,
                                 Gert Linz  Kurz vor der Mündung der Nidda in den Main..am Gaasebrickelsche...             Gert Linz                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        ,                                                                                        

MEINE EINBLICKE | 1

Dahinter im Schwanensaal ( was für eine Bruchbude!) gab es noch nach dem Krieg  Fassenachtsveranstaltungen...und Sport. Hab da Tischtennis bei der SG Nied gespielt Mein Opa der 2. links obere Reihen..neben der Fahne...und die Oma etwas unterhalb rechts...Der Johann Boxleitner war damals Vereinsvorsitzender. Unten noch die Fahne,jetzt im Heimatmuseum in Frankfurt-Nied mit Dieter K..

49 strenggläubig
Am 28. Juli 2016 in Facebook gepostet:
Seit Tagen geht mir das Wort STRENGGLÄUBIG durch den Kopf, irgendwo gelesen. Strenggläubig war ich nie. Dafür habe ich zu oft meine Augen aufgemacht und mein Gehirn aktiviert. Es ist ganz einfach, strenggläubig zu sein. Man lässt andere für sich denken, hat schnell eine Antwort auf viele Fragen. Da gibt es diese Instanz, die die Antworten vorgestanzt hat; ich brauche die Antworten nur abrufen. Sogar bestimmte Schubladen sind vorbereitet, in die man die verschiedenen Erfahrungen schieben kann. Ich glaube nicht, dass die Strenggläubigen dumm sind, sie sind faul, zu faul; lassen die "Instanzen" für sich denken ohne selbst aufmerksam zu werden. Die Instanzen: Kirche, ein machtgieriger Scheich oder Prediger, Dämonenglauben, die missbrauchte Bibel und der missbrauchte Koran. Im Kommunismus war es der missbrauchte Karl Marx. Bei den Hexenverfolgungen war es das "Geschrey des Pöbels", gesteuert von versauten Theologen. In den 30er Jahren in Deutschland war es die hoffnungslose Masse die Hitler an die Macht brachte. Als ich meinen Vater einmal fragte, wie das beim Beginn der Nazis in Frankfurt-Nied war, sagte er: " Es warn die größte Plattmäscher die zuerst in Uniform und mit dem Hitlergruß durch die Straßen marschiert sind." In vielen Beiträgen hier auf facebook finde ich so viele Arten der Strenggläubigkeit, des "eigengedankenlosen" Weiterleitens... - Ich würde hier bei facebook gerne eine eigene Gruppe aufmachen, in der wir diese Gedanken korrigieren und weiterspinnen.

Diese Artischockenblüte oben habe ich gestern im Apothekergarten im ehemaligen Kloster Seligenstadt fotografiert. Die Biene, die sich da durcharbeitet, hat es nicht leicht - genau wie wir, wenn wir nicht strenggläubig sein wollen - und alles glauben, alles hinnehmen, alles nachschwätzen, alles weiterleiten, ....

48 Mein Frankfurt - Höchst

Wo ich 1939 geboren bin, direkt neben der Rotfabrick, im Asyl, einem Wöchenrinnenheim der Farbwerke Höchst (Foto von dort). Aus der "Nidda-Volksschule" in Nied dann 1950 in das Leibniz-RealGymnasium. Immer hing uns der Gestank der Farbwerke in der Nase. Prägende Gespräche im Haus des Geistlichen Rektors Hans Höckel hinter der Justinuskirche mit dem Kirchenschiff und den Säulen aus dem 9. Jahrhundert. Dieser herrliche Schulweg.  Aus dem Schloss sendete der AFN American Forces Network den ersten Jazz für Deutschland. Die Arbeiten als Werkstudent im Kunstdüngersilo, aber auch die Dichterlesungen im Wahrzeichen  HOECHST. Die wunderbare kurmainzische Altstadt. Der Bolongaropalast. Des Gaasebriggelsche.....und das Silobad, später die Jahrhunderthalle. Ich bin in der FB-Gruppe Höchst-Historisch und erfahre dort sehr viel über die Geschichte meiner Geburtsstadt im Westen von Frankfurt. 

47

Die "Scheune" vom Caritasverband mit Nutzungsvertrag  übernehmen -  war wohl der gelungendste Coup, der uns vom Katholischen Jugendamt Rhein- Lahn gelungen ist.  Unzählbar, wie viele Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien sich dort wohl fühlten. "Haus Bucheneck" hieß sie vor der freundlichen Übernahme und heißt sie heute wieder ... Bei uns war es nur "die Scheune" 

46 Mein Frankfurt

Meine Begeisterung für diese wunderbare Stadt Frankfurt am Main kann ich nicht verhehlen: Im Stadtteil Höchst bin ich geboren, von der Sexta bis zur Oberprima in die Schule gegangen, im Stadteil Nied aufgewachsen, im Stadteil Oberrad habe ich 5 Jahre studiert und 12 Jahre in den Gefängnissen in Preungesheim gearbeitet. - Immer mehr hat sie mir gefallen und in Erstaunen versetzt ...auch weil ich tiefer in ihre Geschichte eingetaucht bin ...ihre Umgebung mit dem Rad erkundet habe ...Frankfurt müsste eigentlich RheinMainStadt heißen ...

NEUE ALTSTADT

Waasde was. da gabs ja eechd die klaane Termscher uffem Dach. Damit sich die etwas Wohlhabendere e Luftfrischkanzel gebaut habe konnde...denn unne hads ja gestungge ...von dene ganse Abwässer..un Klobabier hadde die aach noch net ...Die Termscher habe BELLVERDERSCHER geheisse. Von dene konnsde aach gans weid gugge..bis uffen Feldbersch... du kannds jo franzesisch

45 Perge

Unser Sohn und ich, wir waren in Antalya, sind auf so ein Reisenangebot reingefallen, was so günstig sein sollte - Januar. Im Hotel war es dann so langweilig, das wir im Mietauto die Gegend erkundet haben - und sind wie Paulus in Perge gelandet - (statt mit der Reisegruppe nach Ephesus zu fahren!). In Perge waren wir allein, ganz allein, fast: eine Zigeunerin saß unter eine Säule, und ein Alter verkaufte uns eine "uralte" Münze. Niemand sonst in dieser 2000 Jahre alten römischen Stadt im Südwesten der Türkei.  

44 AMRUM

Das musst du mal machen: 5 Tage auf der Insel und ohne Internet! Das bedeutet natürlich nicht, dass die auf Amrum kein Internet haben, überall W.Lan. Nein, ich habe keine Handy, kein Tablet, keinen Laptop mitgenommen, nur 2 Taschenbücher. Das ist sowas von erholsam.

 3x schon waren wir im www.pidderlyng.de ...SuperFrühstück

43 | Mein  NIED

"Mutter, die Fahne raus, die Torner komme", rief mein Vater noch in den ersten Nachkriesjahren, als in Nied noch Festumzüge stattfanden. Immer hatten sie geflaggt und manchmsogar Girlanden aufgehängt..In der Eisenbahnersiedlung konntene es nicht genug Hakenkkreuzfahnen sein. Die paar Fähnchen beim Henneberg wirken da ziemlich kläglich ..doch gibt es ein paar Blumentöpfe auf der Fensterbank.

Es gab genug Vereine in Nied und irgendwaan feierte jeder sein Jubiläum, zu dem ein Festzelt auf dem Juxplatz und ein Umzug gehörten ...natürlich die Bayern mit ihren Schuhplattlern ...und meine Großeltern, die Nanndl und der Hans:

42 MEIN NIED

Um dieses kleine Dörfchen, meine Heimat bis 1964, will ich mich nun mit Eifer kümmern. Heute hat der Ortsteil der Westlichen Vororte von Frankfurt am Main 4 Brücken (nein 5, wenn man den Holzsteg hinter dem früheren Wehr dazu zählt), jahrhundertelang aber nur die eine. Das war sicher manchmal nützlich, aber sicher auch sehr oft sehr schädlich. Es war ein Brückenkopf auf der großen Ost-Westverbindung der Handelsstraße von Frankfurt  (via regia). Höchst lag auf der anderen Seite und war sehr oft Konkurrent   zur großen Nachbarin Frankfurt 10 km von hier. Höchst war mainzisch. Nied mußte immer wieder neue Besitzern ertragen, die scharf waren auf den Brückenzoll. Es geriet öfter in Flammen auf, wenn sich an der Brücke die Gegner trafen...In Höchst konnte das nicht so einfach passieren, es war ummauert ... Da mussten die kaiserlichen und schwedischen Plünderheere erfolglos abziehen ....und die Nieder saßen weinend auf den Trümmern  ihrer Häuser und beklagten ihre verwüsteten Gärten und Äcker...."fünf Nachbarn und einige ledige Leut" waren im 30 jährigen Krieg übrig geblieben....aus Nied am Main von Adalbert Vollert

Am 1.11. 1813 zog dann auch Napoleon  auf dem Rückzug aus Russland an Nied vorbei. Seine Soldaten werden dann wohl den Niedern die Kartoffeln und Steckrüben aus den Kellern geklaut haben Der Kaiser übernachtete im Bolongaropalast ....nicht im Grüne Baum... nach Höchst-Historisch

41 Glauberg

Wenn du wie hier an einem kalten Wintertag in der Dämmerung auf dem Glauberg warst, kannst du ahnen, wie unsere Vorfahren die Kelten waren ... mythisch, mystisch, geheimnisvoll...Den dort unten im Grabhügel gefundenen Keltenfürsten, den mit den MickyMausOhren, findest du oben im Museum ..

40 Jahre danach... .
Früher fanden in einem solchen Zeitraum 2 Kriege statt .. und heute haben wir die EU, die Friedensunion..ok..also unter der Hauptwache bin ich aufgetaucht und sehe sie so, mal ohne die zerbröckelnde deutsche Finanzmacht, die einer ungewissen Zukunft entgegen geht .. freue mich ...ess in der Neuen Kräme ein Laugeneck und trink einen Kaffee...dass es Überraschungen geben würde, kann ich mir da noch nicht vorstellen ...und dann begrüßen wir uns freudig auf dem Paulsplatz ...1. Überraschung: Paulskirche geschlossen ...2, Ü: Menschenmassen ..waren der Samstag, der Marathon oder das Weltstadtflair dran schuld? ...3. Ü: Tag der Offenen Tür im Römer ... 4. Ü: Wir schieben uns zwischen besagten Massen in den Dom und vor dem Hochchor singt bezaubernd ein großer Kinderchor (geschätzt 40 Kinder) deutsche Volkslieder, kennen wir alle noch...5. Ü: Gegenüber vom Eisernen Steg rücken in der Sonne die Tische zusammen und machen Dorfklatsch Lahnstein ...6. Ü: Die Frankfurter Werschtscher, die wir an der Schirn futtern, sind gar nicht so teuer ..7. Ü: Die zwei Häuser links am Ausgang des Hühnermarktes sind nun Struwwel Peter Museum...wir lernen Dr. Heinrich Hoffmann kennen ... 8. Ü: Die gotische Madonna am Regenrohr ...9. Ü: Wir machen keine Mainfahrt ..da stehen Hunderte, um an Bord zu kommen ...
Nicht nicht nur ich bin ziemlich groggi...glaub ich...S-Bahn fährt mit kleinen Verspätungen ... die 10. und schönste Ü: ein toller Tag für mich mit vielen "Ausflügen" in die Vergangenheit....Danke, ihr Lohnsteiner

oben Frankfurt-Nied im Villaviertel zwischen 1. und 2. Bahn

4  "da lieht en Jud begraabe"

Ich erinnere mich, dass das manchmal aus meinem Mund kam, wenn ich gestolpert bin. Woher kommt das? ..mitten auf der Gass sollte eine Jude begraben sein? Judenfriedhöfe wurden früher ausserhalb der Stadte angelegt..dann wuchsen die Städte über sie hinaus..siehe Halle, Frankfurt, Heusenstamm ( da blieb er im Wald) und unzählige mehr....Soll es vielleicht bedeuten, dass wenn einem was passiert, ein Jude schuld sein soll?  Habe heute morgen den Anruf an den prominentesten Juden am Wegkreuz gelesen: "Mein Jesus Barmherzigkeit". das hat mich aufgerüttelt. Wegen meiner heftigen Abneigung gegen die israelische Politik im Westjordanland, verlogen und aggressiv, bin ich natürlich kein Antisemit....sieh mal was dann 1941 in Frankfurt passiert ist: www.hessengefaengnisse.eu...die EZB mit der Großmarkthalle wird zum Denkmal...

Wenn ich jetzt stolpere, denk ich an die Steine in der Oeserstraße im Villaviertel in Nied und lösche meine alten Gedanken, erinnere mich an meine Mutter: "Der Dr.Kahn war ein so guter Arzt." Die Nazischweine haben ihn und seine Frau in den Tod getrieben...Ihre Hausangestellte verschwand in einem KZ.

ÜBERALL BLEIBE ICH NUN AN STOLPERSTEINEN STEHEN, VERHARRE EINE WEILE....und wenn ich stolpere, flüstere ich "mein Jesus barmherzigkeit" ..hab ich früher nie gemacht....

PlattFüße

Wieder mal platt ein Fahrradreifen von Schwalbe, ich glaube zum 3. mal..."ja, das unplattbar gilt nur für die Decke,..die Seitenwände sind  da nicht gemeint"..meinte meine Fahrradwerkstatt...wieder eine teure Käuferverarschung ...na gut, der Reifen war auch ziemlich abgefahren...kein Profil mehr drauf.

Ich weiß gar nicht mehr, das wievielte Fahrrad das ist ...seit Braunfels...die 50 km nach Frankfurt-Preungesheim..die 70 nach Weiterstadt..jeweils am Tag ..von 1993-1997 und 1997 bis 2004...ein paar Räder habe ich schon kaputt gefahren...gegen sich öffnende Autotüren geknallt..in kleine Absenkungen bei Schnee oder Glatteis uff die Fress gefalle...

UND jetzt mache ich Plattfüße: ich werde laufen, auch wenn es abwechselnd in den Füßen, den Waden, im Rücken weh tut...jeden Tag..also 5 km sollten es schon werden..will auch mal ganz hinten im Wald nach den schrecklichen Verwüstungen vom 18. September sehen...und übers Feld nach Weiskirchen..weißt du, was ich da mach...ich geh doch zu NETTO...ich verschweige dir nicht, dass ich mich dann nach jeder Sitzgelegenheit, einer Bank, einem Baumstumpf, einem großen Stein sehnen werde..und Rast mach ich sicher am Kreuz unter den Eichen: und denk an dich ....

2 Mich gelüstet nach der nächsten Demo ...sie kommt

- Auf dem Bürgerhaus In Rodgau-Dudenhofenstanden sie mit geladenen Flinten und bewachten die AfD - nicht uns Flüchtlingshelfer, JuSos und andere kritische Bürger...ein kleine Demo...Immerhin stand hinter mir der Nachbar, Polizist in Zivil, und fragte "Für wen fotografieren sie?"

- Vor 3 Jahren beeindruckte mich ein Zeitungsbericht, der von Demonstrationen  von Bürgern für die EU berichtete. Bald machte ich jeden Sonntag auf dem Goetheplatz mit: 25 km mit dem Rad nach Frankfurt, kleiner Spaziergang über den Römer zum Goetheplatz. Es wurden viele...die ausländischen Wahlen, bei denen die Gefährdung der EU immer wieder im Raum stand, boten oft Anlass für symbolische Proteste und Warnungen

- Davor eine Demo von der Kaiserstraße. Da hält plötzlich der Limburger Caritasdirektor vor dem Schauspielhaus eine aufrüttelnde Rede gegen den weltweiten Finanzkapitalismus. Weiter über die Taunusanlage, an der Alten Oper vorbei zum Roßmarkt.  Schluß mit Brsiske.

- Am 20. September werde ich mit Fridays for Future, Greenpaece, WWF, BUND  und anderen auf der Straße den KLIMASTREIK mitmachen: www.klima-streik.org ...bin ja genügend motiviert, nachdem der Torando am 18. September unseren schönen Baum mit seinen 5 Tonnen mal kurz angehoben, und unsere Terrase und den Carport vom Nachbarn verwüstet hat. 

1 Jetzt hats uns auch erwischt: schnell die Fenster zu, draußen nichts mehr zu sehen, wassermassen...nichts mehr zu sehen draußen.. nur ein paat Sekunden.....der blick auf die Terasse..ein paar dumpfe Geräusche....der Baum ist weg, du glaubst es nicht.. der größte Baum in der Gegend, gesund wie ich..schon von der Rodau aus zu sehen..die Spitze immer so geneig, als wolle er dir winken, weg...der Garten werwüstet....die Terrasse ein Bombentrichter..das gab es noch NIE BEI UNS IN RodgAU, einen TORNADO... und dann sagen diese Erbsenhirne, es gäbe keinen Klimawandel, ich sage bewusst nicht Spatzenhirne, unsere Spatzen sind klüger als diese Arschlöcher, das Oberarschloch in Washington eingeschlossen......Baumkronen weg..Mülltonnen weggeweht..überall Feuerwehrgetön.. auf dem Tennisplatz eine Frau eingeklemmt..dachziegel weg...  dann heute mit dem Rad zum Supermarkt...am Wasserturm liegen 10 Bäume..alles Kieffern flach..die Kronen anderer 5-10 vor dem neuen Hospiz sind weg...an der Hauptstraße Stau..da sägen sie gerade den Rad-und Fussweg frei..ich auf der Fahrbahn..das kleine Wäldchen vor der Feuerwehr gibt es nicht mehr, da habe ich vor kurzem noch ein Reh gesehen..wo der Bus fahren sollte 10 Kiefern in Stammblöcke klein geschnitten.. immer noch den ganzen Tag Feuerwehrsirenen und Sägengezirre..der von der Versicherung war schon da..sie bezahlen nur, was auf unserem Grundstück anfällt....hoffentlich ist der Nachbar versichert..und natürlich klasse, dass er Dachdecker ist.....aaabbber. wir nehmens mit Humor..noch nie so lange mit den Nachbarn gequatscht...und meine Frau liegt schon den ganzen Tag in der Sonne...

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© Gert Linz